Die kleine Kapelle ist ein markanter Punkt am Kirchweg von der Ortschaft Brün nach Wenden.
Die Brüner Kapelle wurde Mitte des 19. Jh. erbaut, sie ist der Muttergottes geweiht und liegt am Kirchweg von Brün nach Wenden. Brün ist eine kleine Bauernschaft, die bis ins 20. Jh. aus wenigen Häusern bestand. Es sind hier drei Eisen- und Kupfergruben bekannt. Darüber hinaus kamen aus Brün im 18. und 19. Jh. Arbeiter, die auf der Wendener Hütte Tagelohnarbeiten ausführten. Im Jahre 1818 gab die Hüttenverwaltung ein Darlehen an die Gemeinde Brün, damit diese einen Schulmeister einstellen konnte.
Seit dem Mittelalter war die St.-Severinus-Pfarrei Wenden die Muttergemeinde für die meisten der umliegenden Orte. Die Bewohner der Ortschaft Brün mussten jeden Sonntag über den sogenannten Kirchweg zur Heiligen Messe über den Berg nach Wenden gehen. Der Marsch dauerte eine knappe Stunde. Auf halbem Weg ließ man für eine kurze Rast und ein Gebet diese Kapelle errichten.