Wird noch angelegt!

Demnächst sollte vor Ihnen ein runder ebener Geländeabschnitt liegen, wie ihn Köhler für Kohlenmeiler anlegten. Dieses Plateau wurde künstlich geschaffen, weil der Sturm Kyrill die originalen Meilerplätze rundum zerstört hatte.

Meiler

In Holzkohlenmeilern wurde Holz in einem speziellen Brennverfahren zu Holzkohle gebrannt. Der Köhler schichtete das Holz in Form eines Meilers auf, wie die Abbildung es zeigt. In den offenen Feuerschacht füllte er brennende Holzkohle ein. Sobald die erste Lage der Holzscheite halb herunter gebrannt war, wurde der Schacht ganz mit brennender Holzkohle verfüllt und mit Laub und Rasen verschlossen. Die Temperatur im Meiler stieg nun auf etwa 700 Grad an und das Holz verkohlte unter geringer Sauerstoffzufuhr. Nach 10 Tagen war die Verkohlung beendet, der Meiler rauchte nun nicht mehr und die Glut trat nach außen.

Während der ganzen Zeit musste der Köhler den Meiler genau beobachten, um die Entlüftung der Gase und die Zufuhr von Sauerstoff zu regulieren. Wenn sich der Meiler durch Wind zu hellen Flammen entzündete, war alle Arbeit umsonst und das Holz verbrannte.

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